Am Institut f. interdisziplinäre Konflikt- u. Gewaltforschung (IKG) ist die folgende Position zu besetzen: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Projekt "Antisemitismus im Kontext Schule" Kennziffer: Wiss24584
Das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) wurde 1996 in Bielefeld gegründet mit dem Ziel eine Lücke in der interdisziplinären Konflikt- und Gewaltforschung zu schließen. Mittlerweile ist das IKG eine der führenden deutschen Forschungseinrichtungen in diesem Bereich und bietet eine umfassende Struktur für interdisziplinäre Theorieentwicklung und empirische Forschung zu politisch und gesellschaftlich relevanten Phänomenen um Konflikte und Gewalt sowie ihren Implikationen für sozialen Zusammenhalt, Partizipation, Demokratie und Frieden.
Das Verbundvorhaben „Antisemitismus im Kontext Schule“ zielt darauf ab, ein methodisches Design, zuverlässige Messinstrumente und Daten für empirisch basiertes Wissen über Antisemitismus im Kontext der Sozialisationsinstanz Schule zu generieren und zur Verfügung zu stellen. Dies soll eine forschungsbasierte Aufklärung und wissenschaftlich fundierte Hilfestellung über das komplexe und hoch emotionale, zugleich auch instrumentalisierte Thema bieten – für Entscheidungsträger*innen, Lehrkräfte, Jugendarbeit und nicht zuletzt für junge Menschen selbst. Kern des Verbundvorhabens ist eine anspruchsvolle mixed-methods Studie, aufgeteilt in drei Teilprojekte, die in enger Abstimmung miteinander durchgeführt werden.
Das Bielefelder Teilprojekt koordiniert den Verbund und erhebt Wissen, Sichtweisen, Haltungen, Erfahrungen wie auch Emotionen von jüdischen und nicht-jüdischen Jugendlichen sowie Lehrkräften zu jüdischem Leben, Israel, Nahostkonflikt und insbesondere Antisemitismus mit Bezug zum Sozialraum Schule. Es geht um persönliche Einstellungen, Wahrnehmungen und Erfahrungen, ebenso um Einfluss von Beziehungen zu Familie und Peers, aus dem Internet/Social Media sowie durch wahrgenommene soziale Normen. Mittels quantitativer Befragung werden Verbreitungen, Zusammenhänge und mögliche Begleit-, Einfluss- wie Folgefaktoren erhoben, statistisch analysiert und mit den Befunden aus den qualitativen Teilstudien der Verbundpartner zusammengeführt.
Das Projekt wird von Prof. Dr. Andreas Zick geleitet und als Verbund mit Prof. Dr. Julia Bernstein und Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt University of Applied Sciences) sowie Prof. Dr. Beate Küpper (Hochschule Niederrhein) durchgeführt.
Die Stellenbesetzung ist abhängig von der Bewilligung des Verbundantrags durch das BMBF.
Das Bielefelder Teilprojekt übernimmt die Durchführung der quantitativen Befragung von jüdischen und nicht-jüdischen Jugendlichen und Lehrkräften einschließlich Konzeption, Durchführung und Auswertung.
Ihre Aufgabe als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in ist es, die quantitative Teilstudie in Bielefeld durchzuführen und an der Aufbereitung der Befunde sowie am Transfer mitzuwirken. Hierzu sind Sie Teil eines Arbeitsteams in Bielefeld mit der*dem wissenschaftliche*r Koordinator*in sowie einer wissenschaftlichen Hilfskraft.
Ihre Aufgaben im Detail sind u. a.:
O. g. Aufgaben werden teilweise auch im Rahmen von Dienstreisen innerhalb Deutschlands wahrgenommen. Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
Interessiert? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte nutzen Sie hierzu vorzugsweise unser Online-Formular, welches Sie über den unten stehenden Button "JETZT BEWERBEN" erreichen. Bewerbungsfrist: 04.12.2024
Heiko Mata
0521 106-67409
heiko.mata@uni-bielefeld.de
Universität Bielefeld
IKG
Heiko Mata
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld
Die Universität Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und als familienfreundliche Hochschule zertifiziert. Sie freut sich über Bewerbungen von Frauen. Dies gilt im besonderen Maße im wissenschaftlichen Bereich sowie in Technik, IT und Handwerk. Bewerbungen von geeigneten schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten behinderten Menschen sind ausdrücklich erwünscht. An der Universität Bielefeld werden Stellenbesetzungen auf Wunsch grundsätzlich auch mit reduzierter Arbeitszeit vorgenommen, soweit nicht im Einzelfall zwingende dienstliche Gründe entgegenstehen.