Bei der Technischen Universität Berlin ist/sind folgende Stelle/n zu besetzen:
Teilzeitbeschäftigung ist ggf. möglich
unter dem Vorbehalt der Mittelbewilligung
Dauergrünland beherbergt mehr als die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und hat somit einen hohen Nutzen für die Biodiversität. Zudem liefert Grünland eine Vielzahl an anderen Ökosystemdienstleistungen durch seine Wasserspeicherkapazität, Pufferwirkung für Nähr- und Schadstoffe, Verhinderung von Bodenerosion sowie Wirkung als Kohlenstoffsenke. Zusätzlich dient Grünland in der Landwirtschaft als Futterlieferant und bildet eine Grundlage für Biogas. Aufgrund von Intensivierung in der Landwirtschaft und zunehmendem Siedlungs- und Verkehrsflächenbau besteht jedoch ein zunehmender Druck auf Dauergrünlandflächen. Artenreiches Grünland ist ein fester Bestandteil der Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I Fauna-Flora-Habitat (FFH) - Richtlinie und ein wichtiger Pfeiler des Biodiversitätsschutzes.
Im Zuge der Digitalisierung und zur Erreichung von Digitalisierungszielen des Bundes soll die Entwicklung fernerkundungsbasierter Methoden daher helfen, die Gebietsbetreuung effizienter zu gestalten und die vorhandenen Betreuungssysteme der NATURA 2000-Gebiete zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Projektes SensGrün „Evaluierung von aktuellen fernerkundungsbasierten Sensoren und Methoden zur Qualitätsanalyse von FFH-Grünland-Lebensraumtypen“ die Untersuchung der Potentiale und der Synergien von hyperspektralen Daten des EnMAP-Satelliten sowie Daten der Sentinel-1 & 2-Satelliten für die Untersuchung von qualitätsgebenden Parametern im NATURA-2000 Grünland. Dabei soll ermittelt werden, welche Qualitätsmerkmale fernerkundlich sicher erkennbar sind. Die Satellitendaten werden mit Drohnen- und Feldspektrometerdaten verglichen, um Skaleneffekte abschätzen zu können. Das Projekt leistet damit einen relevanten Beitrag zum EU-weiten Gebietsmanagement und unterstützt die Umsetzung von europäischem Naturschutzrecht und der Biodiversitätsstrategie.
Wir suchen hoch motivierte Kandidat*innen mit überdurchschnittlichen Qualifikationen, Begeisterung für und Erfahrung in der Forschung und der Bereitschaft, aktiv an Kooperationsprojekten mitzuarbeiten. Das Geoinformationslab für Umweltplanung der Technischen Universität Berlin bietet daher eine Stelle als Wiss. Mitarbeiter*in (d/m/w) im Bereich Fernerkundung an. Das Ziel dieser Stelle im Rahmen des Forschungsprojektes SensGrün ist:
Wünschenswert:
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Angabe der Kennziffer und einem Anschreiben mit Beschreibung Ihrer Forschungsinteressen und relevanten Erfahrungen, einem aktuellen Lebenslauf, akademischen Zeugnissen, einer Publikationsliste und den Kontaktdaten von zwei Gutachtern per E-Mail in einer PDF-Datei an sekretariat@geoinformation.tu-berlin.de . Rückfragen beantworten Ihnen gerne Frau Prof. Dr. Birgit Kleinschmit oder Dr. Christine Wallis (birgit.kleinschmit@tu-berlin.de ; Christine.Wallis@tu-berlin.de ).
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteilung: https://www.abt2-t.tu-berlin.de/menue/themen_a_z/datenschutzerklaerung .
Zur Wahrung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sind Bewerbungen von Frauen mit der jeweiligen Qualifikation ausdrücklich erwünscht. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten und mit Migrationshintergrund sind herzlich willkommen.
Bewerbungsfrist: 29.11.2024 Kennziffer: VI-642/24 per E-Mail: sekretariat@geoinformation.tu-berlin.de per Post: Technische Universität Berlin
- Die Präsidentin -
ausschließlich per E-Mail / only by email