An Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der
Universität Rostock ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt – vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Regelungen – eine
W1-Professur für „Emerging Computing Technologies and Architectures“
mit Tenure Track auf eine W2-Professur
zu besetzen.
Das Gebiet „Emerging Computing Technologies and Architectures“ ist ein aufstrebendes Teilgebiet der
Elektrotechnik, das sich mit dem Einfluss neuer Technologien auf Hardwarekomponenten und -schaltungen für die
Informationsverarbeitung, -speicherung und -übertragung beschäftigt. Getrieben durch neue Technologien, wie
beispielsweise Quantum Computing & Communication, Computational Neuroscience, aber auch neueren Ansätzen
im Analog/Mixed-Signal Computing, ist dieser Bereich der Elektrotechnik essentiell für die Umsetzung neuer
Produkte auch außerhalb der Elektrotechnik.
In der Forschung soll die gesuchte Persönlichkeit das Gebiet „Emerging Computing Technologies and
Architectures“ mit dem Schwerpunkt technologiegewahrer Entwurf von Prozessoren in seiner ganzen Breite
vertreten. Der fachliche Schwerpunkt kann u. a. auf einem oder mehreren der folgenden Forschungsthemen liegen:
Die Professur wird einen wichtigen Baustein in der Forschung der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik mit
vielen Anknüpfungspunkten zu anderen Professuren in der Elektrotechnik und Informatik bilden. Insbesondere das
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik wird im Bereich Eingebetteter und Cyber-Physischer
Systeme hierdurch gestärkt.
Emerging Computing Technologies and Architectures bilden ein Gebiet mit vielen interdisziplinären
Anwendungsmöglichkeiten. Erwartet wird deshalb eine intensive Zusammenarbeit mit Kollegen in den Profillinien
der interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock. Eine aktive Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich
1270 ELAINE - Elektrisch aktive Implantate bzw. ROCINI - „Rostock Centre for Interdisciplinary Implant Research“
ist gewünscht. Darüber hinaus soll die Professur die Bereitschaft zur nationalen und internationalen Vernetzung
sowie ein hohes Engagement bei der Einwerbung von Drittmitteln mitbringen.
In der Lehre soll sich der:die Stelleninhaber:in neben dem Angebot von grundlegenden und weiterführenden
Lehrveranstaltungen in den Bereichen Computer Technologien und Technischer Informatik auch angemessen an
dem englischsprachigen Masterstudiengang Electrical Engineering beteiligen.
Auskünfte erteilt:
Prof. Dr. Christian Haubelt, Vorsitzender der Berufungskommission
Telefon: 0381 498 7280
E-Mail: christian.haubelt@uni-rostock.de
Die Einstellungsvoraussetzungen bestimmen sich gemäß § 62 Absatz 1 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-
Vorpommern (LHG M-V). Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissenschaftliche:r
Mitarbeiter:in oder wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase zusammen
nicht mehr als neun Jahre betragen haben.
Die Professur wird zunächst gemäß § 62 Absatz 2 LHG M-V als Juniorprofessur im Beamtenverhältnis auf Zeit
oder ggf. im Angestelltenverhältnis besetzt. Das Beschäftigungsverhältnis wird im Falle der Bewährung im Rahmen
einer Zwischenevaluation nach dem dritten Jahr um weitere drei Jahre verlängert. Die Einstellung auf die
Juniorprofessur ist gemäß § 62a LHG M-V mit der Zusage verbunden, dass eine Professur im Beamtenverhältnis
auf Lebenszeit oder in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis unter der Voraussetzung zugesagt wird, dass
im Einzelnen vorab festgelegte Leistungsanforderungen während der Juniorprofessur erfüllt werden. Vor Ablauf
der zweiten Phase der Juniorprofessur erfolgt eine Evaluierung im Rahmen des Tenure Tracks, um die
Voraussetzungen für die Übernahme auf die unbefristete W2-Professur zu prüfen.
Besondere Fähigkeiten und Leistungen in der Lehre sowie in der Wissenschaftsorganisation und akademischen
Selbstverwaltung finden Berücksichtigung. Zu diesem Zweck sind die Vorstellungen zur künftigen Lehre inkl. zur
didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen darzulegen und die Erfahrungen im wissenschaftlichen
Management zu beschreiben. Aktives Engagement und Erfahrung bei der Einwerbung von Drittmitteln werden
erwartet.
Die Universität Rostock bekennt sich zu ihren universitären Führungsleitlinien.
Die Universität Rostock strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und
fordert daher qualifizierte Frauen mit Bezug auf § 7 Abs. 3 des Gleichstellungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern
nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt,
sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik. Die Ausschreibung richtet sich daher an alle Personen
unabhängig von ihrem Geschlecht. Schwerbehinderte Personen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und
Qualifikation besonders berücksichtigt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen und
beruflichen Werdegangs, Schriftenverzeichnis, Aufstellung der bisherigen Lehrtätigkeit, eventuell
hochschuldidaktischer Zusatzqualifikationen und der bisherigen Drittmitteleinwerbung sowie Beschreibung
künftiger Forschungsabsichten) sind bis 30. November 2024 zu richten an die Universität Rostock, Dekan der
Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, 18051 Rostock oder vorzugsweise an berufungen.ief@uni-
rostock.de. Wir weisen Sie aber darauf hin, dass die Übersendung Ihrer E-Mail an uns unverschlüsselt erfolgt.
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns sehr wichtig. Daher werden die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens
erhobenen Daten entsprechend den einschlägigen Datenschutzvor-schriften erhoben, verarbeitet und genutzt.
Bewerbungskosten können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen werden. Wir bitten,
Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.
Universität Rostock
S42 – Personalangelegenheiten der Hochschullehrenden