An der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) ist zum 01.04.2025 die Leitung des Fachgebiets III.1 „Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention“ als Universitätsprofessur (W2) für Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention (m/w/d) zu besetzen.
Die DHPol ist als verwaltungs- und polizeiwissenschaftliche Universität eine auf den Polizeidienst ausgerichtete Hochschule der Länder und des Bundes. Sie bietet zukünftigen Führungskräften der Polizei eine interdisziplinäre, berufsfeldbezogene und international orientierte Hochschulausbildung auf universitärem Niveau.
Das Gesetz über die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPolG) weist der Hochschule zudem die Fortbildung der Führungskräfte der Polizeien, die internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen der Polizei sowie die Forschung auf den polizeilichen Tätigkeitsfeldern zu.
Die zu berufende Persönlichkeit vertritt die Kriminologie als empirisch-sozialwissenschaftliche Disziplin in ihrer ganzen Breite und berücksichtigt dabei insbesondere die interdisziplinäre Kriminalprävention im Tätigkeitsprofil des Fachgebiets.
Gesucht wird ein/e sozialwissenschaftlich qualifizierte/r Wissenschaftler/in mit einem Schwerpunkt in der Kriminologie. Fachlich wird erwartet, den dynamischen Veränderungsprozessen im Kriminalitätsgeschehen im Verbund mit der Polizei und anderen Institutionen der Inneren Sicherheit mit angepassten Deutungs- und Erklärungsmustern zu begegnen und daraus wissenschaftlich gestützte Maßnahmen der Kriminalitätsbekämpfung abzuleiten. Eine international vergleichende Perspektive ist anzustreben.
Erwartet werden international sichtbare Publikationen, empirische Forschungserfahrung, sehr gute qualitative und quantitative Methodenkenntnisse, Erfahrung in der Leitung von Projekten und der Beantragung von Drittmitteln, innovative Lehransätze sowie die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und der Kooperation mit einschlägigen polizeilichen Gremien der kriminologischen Forschung und Kriminalprävention.
Die Aufgaben in der Lehre orientieren sich inhaltlich an den Studiengängen der DHPol mit den derzeit aktuellen Curricula des Masterstudiengangs „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“ und des Weiterbildungsstudiengangs „Public Governance and Democratic Resilience“. Die Lehrsprachen sind Deutsch und Englisch.
Vorausgesetzt werden pädagogische Eignung, eine qualifizierte sozialwissenschaftliche Promotion sowie eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen in der Kriminologie oder Kriminalprävention (vgl. § 19 DHPolG).
Bei der erstmaligen Berufung auf eine Professur erfolgt je nach persönlicher Voraussetzung eine Einstellung in ein Beamtenverhältnis auf Probe oder ein vergleichbares Angestelltenverhältnis.
Eine Abbildung der Vielfalt in unserer Gesellschaft bei ihren Beschäftigten ist der DHPol wichtig. Deshalb sind Bewerbungen aller Menschen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Nationalität, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder sozialer Herkunft ausdrücklich willkommen.
Die DHPol bemüht sich außerdem um die Erhöhung des Anteils der weiblichen Lehrenden. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Ebenfalls ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Menschen im Sinne des SGB IX.
Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, die grundsätzlich auch in Teilzeit wahrgenommen werden kann.
Weitere Informationen erteilt die Vorsitzende der Berufungskommission, Frau Prof. Dr. Christine Sutter (Tel.: 02501/806-430 oder per E-Mail: christine.sutter@dhpol.de).
Interessierte richten Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Kopien akademischer Zeugnisse, Publikationsliste mit Kennzeichnung der fünf wichtigsten Veröffentlichungen, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Evaluationsergebnisse von bis zu fünf Lehrveranstaltungen, Angaben zu Projekten, Drittmitteln und bestehenden Kooperationen sowie eine maximal fünfseitige Forschungs- und Lehrkonzeption) unter Angabe des Aktenzeichens Professur FG III.1 bis zum 22.11.2024 in elektronischer Form zusammengefasst in einer Datei (im Format *.pdf) an die Deutsche Hochschule der Polizei, E-Mail: bewerbungen@dhpol.de.
Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei unverschlüsselter Kommunikation per E-Mail nicht vollends ausgeschlossen werden können. Neben Ihrer Bewerbung übersenden Sie uns bitte zwingend die unterschriebene datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung zur Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten (Erhebung Ihrer personenbezogenen Daten gem. DSGVO). Die entsprechenden Dokumente finden Sie unter den folgenden Links:
Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung mit Einsicht in die Personalakte
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