Seit 10 Jahren entwickeln wir eigene Bildverarbeitungssysteme für die Mobilitätsindustrie. Mit unserer Image Processing Unit (IPU) bieten wir unseren Kundinnen und Kunden eine Plattform, um individuelle HMI-Designs (Human Machine Interface) aus externen Quellen in bestehende Fahrzeuge zu integrieren und Bild- sowie Videosignale in Echtzeit auf den Fahrzeugdisplays zu visualisieren.
Mit der neuen Generation unserer IPU „IPU-NG“ erweitern wir die Technologie-Plattform um einen wesentlichen Bestandteil: eine eigene Benutzeroberfläche mit Touch- und Bedienelementen. Neben der Visualisierung von Bild- und Videosignalen kann nun aufgrund zusätzlicher Rechenleistung mithilfe der IPU-NG eine bedienbare Nutzeroberfläche erzeugt werden, ohne dass ein zusätzlicher Computer dafür nötig ist. Dies vereinfacht die Integration eigener Designquellen und die Plattform lässt sich vollständig durch ein Webinterface ohne zusätzliche Software auf die speziellen Kundenanforderungen konfigurieren.
Durch die Zusammenarbeit des EDAG Kompetenzcenter Sonder- und Einsatzfahrzeuge mit dem Bereich der Elektrik/Elektronik vereinen wir anwenderorientiertes und technisches Fachwissen. In enger Abstimmung sind somit die Derivate der neuen Generation der IPU zur Anwendung in einer Reihe von Sonderfahrzeugen, Rettungswägen, Einsatzfahrzeugen sowie Feuerwehrautos entstanden.
Die nutzerfreundliche Plattform ermöglicht die Anzeige und Bedienung der benötigten Sonderausstattung im Fahrzeug. Die IPU-NG vereinfacht damit den sonst komplexen und teuren Einbau von Zusatzdisplays in Einsatzfahrzeugen.
Die IPU-NG bringt eine einfach zu bedienende, grafische Nutzeroberfläche in Sonder- und Einsatzfahrzeugen. Dabei ist eine intuitive und sichere Bedienung in diesen Spezialfahrzeugen besonders wichtig, damit die Fahrer in Stress- und Gefahrensituationen schnell reagieren können.
EDAG arbeitet eng mit Psychologinnen und Psychologen sowie HMI-Spezialisten zusammen, um eine anwenderfreundliche Bedienung zu kreieren. Kriterien für eine anwenderfreundliche Bedienung sind:
Wir haben die neue Generation der IPU so entwickelt, dass die leistungsfähige Plattform an die technische Diversität und Designs der verschiedenen Hersteller und Fahrzeugmodelle anpassbar ist. Bei gleichen Standards müssen zum Teil unterschiedliche Protokolle oder gar physikalische Schnittstellen bedient werden, da die Unterschiede von verschiedenen Gerätegenerationen innerhalb einer Marke zu stark voneinander abweichen. Jede Lösung ist somit ein kundenspezifisches Derivat der Ausgangsplattform IPU-NG. Dadurch werden die verfügbaren Funktionen und benötigten Module speziell auf die kundenspezifischen Anforderungen zugeschnitten. Das sorgt dafür, dass die Gesamtlösung weniger komplex ist und Vorteile sowohl für die Cybersecurity als auch die funktionale Sicherheit bietet.
Bei der Nachrüstung eines bestehenden Systems wird das Bild eines externen Leitstellen-Computers auf das Einsatzfahrzeug gespielt und es kann zwischen originaler und externer Bildquelle umgeschaltet werden.
Der Anschluss des Displays und des Zentralrechners erfolgt über die fahrzeugspezifischen HSD Stecker und für den Leitstellen-Computer über HDMI und USB. Dafür ist EDAG Member bei HDMI.org, um Geräte mit HDMI Anschluss zu vertreiben.
Für die Integration eines Komplettsystems wird eine eigene Graphical User Interface (GUI) Oberfläche erzeugt und mit dem Fahrzeug sowie den Sondereinbauten vernetzt. Damit können die Funktionen aktiv gesteuert werden und weiterhin auf das originale Display umgeschaltet werden.
Kleinserienprojekt Ford England: Im Rahmen des Projekts "FORD Siren" konnten wir für England bereits ein Derivat der IPU entwickeln.